Südöstlich der Fuchsstadter Straße befindet sich der Upthaler Wald. In dem ökologisch wertvollen, auf Kalkboden wachsenden Laubwald dominieren Eichen und Ahornbäume. Er ist botanisch gesehen ein Eichen- Hainbuchenwald mit folgenden Besonderheiten:
Der Laubwald ist aus einem ehemaligen Mittelwald hervorgegangen. Bis in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg stellte in Franken der im 17. Jahrhundert „angeordnete“ Mittelwaldbetrieb, besonders in den Gemeindewäldern die vorherrschende Betriebsform dar. Merkmal des Mittelwaldes ist die Zweischichtigkeit des Bestandes mit der Oberschicht von großkronigen Laubbäumen wie Eichen (im weiträumigen Verband stehend) und der Unterschicht aus jüngeren, stockausschlagfähigen Bäumen und Sträuchern, wie Hainbuche oder Hasel die im 20- bis 30-jährigen Umtrieb nur zur Brennholzerzeugung genutzt wurden.
Wo er sich wohl fühlt, wie in den feuchteren Bereichen im Süden des Upthaler Waldes, bildet der Bärlauch große Bestände. Man bemerkt ihn schon, bevor man ihn sieht: Er strömt nämlich einen knoblauchartigen Geruch aus. Der Bärlauch ist ein Zwiebelgewächs.
Nach der Blüte Anfang Mai zieht die Pflanze ihre Blätter wieder ein und ist somit den Rest des Jahres nicht sichtbar. Bärlauch ist übrigens äußerst gesund und schmackhaft. Vor der Blüte kann man die Blätter ernten und in der Küche verwenden. Doch Vorsicht, der Bärlauch ähnelt im Blatt dem sehr giftigen Maiglöckchen und auch der Herbstzeitlose. Am besten unterscheidet man ihn, wenn das Blatt zwischen den Finger gerieben wird. Bärlauch riecht ähnlich wie Knoblauch. Will man die Gefahr des Fuchsbandwurms ausschließen, muss man wissen, das dessen Eier die Erhitzung über 60 Grad nicht überleben.